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Was tun, wenn Eingewöhnung nicht klappt – Lösungen für Eltern

Was tun, wenn es Probleme während der Kita-Eingewöhnung gibt? Entdecke Lösungen und praktische Tipps bis hin zu bewährten Strategien für eine sanfte Eingewöhnungsphase. So gelingen euch auch Herausforderungen in der Eingewöhnung.

Asiatische Mutter mit Kind

Was bedeutet ‚Eingewöhnung‘ in der Krippe?

Die Eingewöhnungsphase ist ein zentraler Schritt im Leben eines Kindes und seiner Familie, wenn es darum geht, den Übergang von der Betreuung zu Hause in eine Kindertagesstätte (Kita) zu gestalten. Diese Zeit ist geprägt von Anpassung und (Kennen-)Lernen, sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und das Kita-Personal. Eine erfolgreiche Eingewöhnung baut auf Vertrauen und Sicherheit auf, damit sich das Kind in der neuen Umgebung wohl und geborgen fühlt. Die Dauer der Eingewöhnung kann variieren, aber eine sanfte und bedürfnisorientierte Herangehensweise ist entscheidend für einen positiven Start in die Kita-Zeit.

Häufige Probleme bei der Kita-Eingewöhnung erkennen

Die Eingewöhnungszeit in die Krippe bringt für jedes Kind unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Ein Schlüssel zum Erfolg ist das frühzeitige Erkennen und Ansprechen von Anpassungsschwierigkeiten, aber auch Geduld. Kein Kind ist wie das andere und jede Eingewöhnung durchlebt verschiedene Hoch- und Tiefphasen.

Hier sind einige häufige Probleme, auf die unsere Pädagogen achten:

  • Trennungsangst: Zeichen sind unter anderem anhaltendes Weinen oder Klammern, wenn es Zeit ist, Abschied zu nehmen.
  • Anpassung an den neuen Tagesablauf: Schwierigkeiten, sich an die neuen Routinen und Abläufe der Kita zu gewöhnen.
  • Interaktion mit anderen Kindern: Rückzug oder aggressives Verhalten gegenüber Gleichaltrigen als Reaktion auf die neue soziale Umgebung.

Diese Reaktionen sind normale Teile des Anpassungsprozesses. Indem sie eng mit dem Kita-Personal zusammenarbeiten, können Eltern unterstützende Strategien entwickeln, um ihr Kind durch diese wichtige Übergangsphase zu begleiten.

Strategien für eine erfolgreiche Eingewöhnungszeit

Eine positive Eingewöhnungsphase ist entscheidend für das Wohlergehen des Kindes und unterstützt eine harmonische Familienstruktur. Hier eine erweiterte Liste von Strategien, die Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen dabei helfen können, diese Zeit optimal zu gestalten:

  1. Offene Kommunikation mit der Kita: Ein enger Austausch mit den Betreuungspersonen ist essentiell, um individuelle Bedürfnisse des Kindes zu berücksichtigen und zusammen Lösungen zu erarbeiten. Dabei ist für uns auch wichtig, wie es dir als Elternteil geht.
  2. Früh Trennungen üben: Bewusst gesetzte, kurze Trennungen vor Beginn der Kita-Zeit können das Kind schrittweise an das Alleinsein gewöhnen. Dabei hilft es schon, wenn auch Papa, Oma / Opa oder Freunde kürzere Zeit alleine mit dem Kind sind und die Mama den Raum oder die Wohnung verlässt.
  3. Trennungsphasen verkürzen: Sollten Schwierigkeiten auftreten, kann es hilfreich sein, die Trennungsphasen vorübergehend zu verkürzen. Dies ist kein Rückschritt, sondern eine flexible Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des Kindes.
  4. Wechsel der Eingewöhnungsperson: Manchmal kann auch ein Wechsel des Elternteils sinnvoll sein, das die Eingewöhnung übernimmt, um dem Kind die Eingewöhnung zu erleichtern.
  5. Zeitpunkt der Eingewöhnung anpassen: Die Eingewöhnung zu einer anderen Tageszeit zu versuchen, kann bei manchen Kindern zu einer positiveren Erfahrung führen. Bitte sprecht hierzu mit eurem Kita-Personal, wann sie sich gut für eure Eingewöhnung Zeit nehmen können.
  6. Positives Zuhause schaffen: Eine ruhige und unterstützende Umgebung zu Hause hilft dem Kind, sich sicher zu fühlen und die Anpassung an die Kita zu erleichtern. Während der Eingewöhnungsphase sollte sich das Nachmittagsprogramm im Rahmen halten. Die Eingewöhnung ist in der Regel aufregend genug für das Kind.
  7. Rituale etablieren: Konstante Morgen- oder Abschiedsrituale vermitteln dem Kind Sicherheit und helfen, Trennungsängste zu minimieren.
  8. Geduld und Verständnis zeigen: Jedes Kind ist individuell und benötigt seine eigene Zeit, um sich an neue Situationen zu gewöhnen. Wichtig ist, geduldig zu sein und das Kind sein eigenes Tempo erkunden zu lassen.

Diese umfassenden Strategien bieten Eltern und Erziehenden vielfältige Ansätze, um die Eingewöhnungszeit so unterstützend und positiv wie möglich zu gestalten.

Weiterführende interne und externe Links:

  1. Häufige Fragen in Hamburg und München.
  2. Ratgeber Eingewöhnung Eingewöhnungszeit in der Krippe: Was Eltern wissen müssen
  3. Grundlagen der Eingewöhnungsphase: Um mehr über die theoretischen Grundlagen und verschiedene Modelle der Eingewöhnungsphase zu erfahren, besuche Wikipedia.
  4. Tipps für eine erfolgreiche Eingewöhnung: Die AOK bietet einen umfassenden Artikel mit praktischen Tipps, wie die Eingewöhnung in die Kita erfolgreich gestaltet werden kann. Lese mehr dazu hier.
  5. Bindung und Trennungsangst: Ein tiefgreifender Artikel über Bindung und Trennungsangst beim Übergang von der Familie in die Kita findet sich auf erzieherin.de. Dieser Beitrag bietet wertvolle Einblicke und Unterstützungsmöglichkeiten. Mehr Informationen findest Du hier.
  6. Weitere hilfreiche Informationen und Ratschläge, wenn die Eingewöhnung nicht wie erwartet verläuft, bietet ein Artikel auf urbia.de sowie auf element-i.de

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